Johann Gottfried Schadow war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus, der am 20. Mai 1764 in Berlin geboren wurde und am 27. Januar 1850 in Berlin verstarb. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter seiner Kunstgattung in Deutschland.
Schadow wurde von seinem Vater, dem Bildhauer Johann Gottfried Schadow, frühzeitig in die Bildhauerei eingeführt. Später studierte er an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin und arbeitete als Assistent seines Vaters. Ab 1788 unternahm er eine Studienreise nach Italien, wo er die antiken Skulpturen und Werke der Renaissance studierte.
Zurück in Berlin, wurde Schadow 1789 zum Professor an der Königlichen Akademie der Künste ernannt und 1805 zum Direktor der Bildhauerklasse. Er prägte eine ganze Generation von Bildhauern und wurde zu einer Schlüsselfigur des Berliner Kunstlebens.
Schadow schuf eine Vielzahl von Skulpturen, darunter Porträtbüsten, Reliefs und freistehende Statuen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Reiterstandbild Friedrichs des Großen auf dem Königsplatz in Berlin sowie das Schiller-Denkmal in Stuttgart. Er entwickelte einen persönlichen, natürlichen Stil, der von der klassischen Tradition inspiriert war.
Johann Gottfried Schadow hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Bildhauerkunst und gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer seiner Zeit. Seine Werke sind noch heute in vielen Museen und öffentlichen Plätzen zu sehen.
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